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49 Meter fehlen noch, dann brennt auch das Licht: Der FC Gleichen hat am Freitagnachmittag seinen neuen Kunstrasenplatz offiziell eröffnet, und am selben Morgen hat der Stromversorger EAM den Verteilerkasten eingerichtet. Bis die vier mächtigen Flutlichtmasten in Betrieb genommen werden können, müssen jetzt noch knapp 50 Meter überbrückt werden, wie der FC-Vorsitzender Hans-Werner Lüther berichtete. „Darum kümmern wir uns.“
Vor Rund 100 geladenen Gästen, unter ihnen als Vertreter des Landkreises Landrat Marcel Riethig und seine Stellvertreterin Bärbel Diebel-Geries (beide SPD) sowie der Fußballkreis-Vorsitzende Dieter Seliger, bedankte sich Lüther unter anderen für die tatkräftige Unterstützung aus den eigenen Reihen, also aus dem eigenen Klub. Die war auch bitter nötig, weil dem Verein zwischendurch aufgrund coronabedingt explodierenden Materialpreisen die Kosten davonzulaufen drohten.
FC Gleichen stemmt viel in Eigenregie
"Vieles ist teurer geworden, es hing am seidenen Faden", sagte Lüther. Beim Spatentisch am 25. Juni vergangenen Jahres war mit 674.00 Euro kalkuliert worden, mittlerweile liegen die Kosten weit höher.
Eine Preissteigerung ist für einen Verein wie der FC Gleichen keine Kleinigkeit, und umso größer fiel am Freitag der Dank an die ehrenamtlichen Helfer des FC aus, die die Ärmel hochkrempelten und anpackten. Letztlich ist der Kunstrasenplatz damit auch ein Gemeinschaftsprojekt des FC geworden.
Zehn Helfer wurden beim Festakt geehrt, zuvorderst Günter Zwingmann, Günter Kobold, Rainer Kopp und Albert Kemper. "Als das Geld ausging und das Projekt kurz vor dem Scheitern war, hatten wir die Idee, die Fangzäune billig einzukaufen, und beim Errichten standet ihr uns zur Seite. Das werden wir nie vergessen", sagte Lüther. Auch planiert worden sei in Eigenregie.
Der Dank des Vorsitzenden ging außerdem an die Vertreter des Landkreises, an den Landessportbund (LSB) und an die Sponsoren, an erster Stelle an das Göttinger Unternehmen Arineo, das auch Namensgeber der neuen Spielstätte ist: Der Kunstrasenplatz heißt ARINEO-Arena. Im einzelnen stemmt die Gemeinde 310.000 Euro, vom Landkreis kamen 130.000 Euro und vom LSB 100.000 Euro- den Rest übernahm der FC.
Auch Riethig sprach vom "unermüdlichen Einsatz" Lüthers und attestierte des Spielstätte der Kunstrasenplatz mit der schönsten Lage im Landkreis zu sein. "Es war ein hartes Stück Arbeit und kein Selbstläufer", betonte der aktuelle Gemeindebürgermeister Dirk Otter (SPD). "Jetzt können wir mehr als zufrieden sein, so etwas zu haben".
Beim Eröffnungs-Elfmeterschießen gegen den Torhüter der B-Junioren Juri Olschenka trat unter anderem die politische Riege an: Landrat Riethig traf die Latte, Gemeindebürgermeister Otter versenkte, Ex-Gemeindechef Kuhlmann verschoss.
Quelle: Göttinger Tageblatt