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1. Spieltag Bezirksliga Braunschweig

Sparta Göttingen 3:4 FC Gleichen

Für den Gast vom neuen Trainer Gregor Czosnyka war es das erste Punktspiel der neuen Spielzeit. Trotz der zeitgleichen Zuschauer-Konkurrenz beim 1. SC Göttingen 05, beim SC Hainberg und dem RSV Göttingen 05 fanden sich mehr als 200 Zuschauer ein, die neugierig auf dieses reizvolle Duell waren.

Sparta begann hochkonzentriert und enorm zweikampfstark. In Abwesenheit vom urlaubenden Trainer Jan Lohmann hatten sich dessen Co-Trainer Ali Nasreddine und der Coach der Reserve-Mannschaft Sören Karkossa, der das Team von der Seitenlinie dirigierte, hatten sich einen cleveren Plan ausgedacht. Sie ließen den Gast kommen und verlegten sich über Grzegorz Podolczak und den schnellen Alfredo Yebaoah aufs Kontern. Damit kam der Gast anfangs überhaupt nicht zurecht. Zwar besaß das junge Gleichen-Team wesentlich mehr Ballbesitz, Chancen entstanden aber lediglich durch Standard-Situationen, die der starke Moumen Kam Naksh im Tor der Gastgeber mit starken Paraden verteidigte. Das 1:0 entstand aus einem der schnellen Gegenstöße, an dessen Ende der ehemalige Regionalliga-Spieler Grzegorz Podolczak den Ball in Richtung Tor schoss. Dort fing Gleichens Neuzugang Robin Windel den Ball, ließ ihn aber dann unglücklich hinter die Linie fallen (5.). Weitere Chancen ließen die Gastgeber liegen. Nach 18 Minuten verlor der Torschütze das nächste direkte Duell mit dem Schlussmann der Gäste. Als es nach 20 Minuten einen berechtigten Foul-Elfmeter gab, schnappte sich Podolczak den Ball mit der Selbstverständlichkeit eines Torjägers. Seine Kameraden überredeten ihn aber, womöglich angesichts der zuvor vergebenen Großchance, den Ball an Erson Saciri zu übergeben. Dieser traf dann auch sicher vom Punkt zum 2:0. Mit dem verdienten 2:0-Führung wurden die Seiten gewechselt.

Gleichens neuer Coach reagierte. Zur Pause brachte er den talentierten Stürmer Leo Johann Roy in die Partie, den viele Fußballfreunde in der Startformation der Gäste vermisst hatten. Doch sein Sturmpartner, Routiniert Björn Denecke war es, der den Anschlusstreffer besorgte. „Wir wussten, dass wir ihm keinen Platz geben durften. Da haben wir kurz gepennt.“, erinnert sich Sören Karkossa über die Szene zum 1:2. Als dem eingewechseltem Leo Johann Roy nach 68 Minuten der Ausgleich gelang, schien die Partie gedreht und die starke erste Halbzeit von Sparta vergessen. Doch der „Ersatztrainer“ Sören Karkossa traf eine bemerkenswerte Entscheidung. Er wechselte den Sturmführer Grzegorz Podolczak – ohne ihn damit zu amüsieren – aus und brauchte nach 75 Minuten Dzovani Ramadani aus der dritten Mannschaft dafür in die Partie. Schon in der nächsten Spielszene sollte sich dieser Schachzug auszahlen, denn der eingewechselte Spieler traf zur erneuten Führung der Hausherren. Eine Minute vor dem Ende der Partie stach ein weiterer Joker Karkossas: Der nach 57 Minuten eingewechselte Abdelhafiz Dalil erzielte das 4:2 für Sparta und sorgte so für die Entscheidung des Spiels. In der Schlussphase der Partie kam noch etwas Hektik auf, als Spieler-Co-Trainer Ali Nasreddine am Mittelkreis gefällt wurde und ein Zuschauer auf das Spielfeld lief. Rudelbildungen und der Eingriff von Spartas Ordnern waren die Folge. Der zweite Treffer von Leo Johann Roy in der achten Minute der Nachspielzeit kam für die Gäste zu spät, um noch etwas Zählbares aus Göttingen entführen zu können. Sparta schlug nach einem zur Legende taugenden Spiel den starken FC Gleichen mit 4:3.


Bilder der Partie auf Gökick.de
Quelle: Gökick

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